Sherlock Holmes
Elementary ist zurück! \o/
selenak fasst es prima zusammen.
Sherlock ist ebenfalls zurück. Ich bin über die Szene, wo John und Sherlock sich wiederbegegnen, nicht hinweg gekommen. Das war mir unangenehm und Sherlock wurde mir immer unsympatischer, bis ich es nicht mehr ertragen habe. John ist am Boden zerstört von seiner Trauer und Sherlock macht sich über seinen Bart lustig? Echt jetzt? :( Da ist Elementary!Moriarty ja noch wesentlich menschlicher und besser im Umgang mit Gefühlen. Würden die beiden im selben Universum existieren, wäre Sherlock!Holmes garantiert der mordende Soziopath und Elementary!Moriarty die Detektivin.
cesperanza sagt OK, I get it, I get it! I feel like the text wants to put ME in a masochistic relationship with Sherlock the man and Sherlock the series - me and John and Irene and absolutely everybody - where he hits me, literally or metaphorically and I a) like it or b) hit him back hard enough to "beat" him. Gleicher Eintrag, andere Diskussion (DW).
In Reaktion darauf: Doylist and Watsonian Power Play by podcath.
Unabhängig davon und mit anderer Stoßrichtung: John Watson's Eternal Coming Out by calvinahobbes. John Watson's straightness is a direct reversal of many queer people's experiences: [...] Mrs. Hudson forces him to come out as straight, again and again and again.
Sherlock ist ebenfalls zurück. Ich bin über die Szene, wo John und Sherlock sich wiederbegegnen, nicht hinweg gekommen. Das war mir unangenehm und Sherlock wurde mir immer unsympatischer, bis ich es nicht mehr ertragen habe. John ist am Boden zerstört von seiner Trauer und Sherlock macht sich über seinen Bart lustig? Echt jetzt? :( Da ist Elementary!Moriarty ja noch wesentlich menschlicher und besser im Umgang mit Gefühlen. Würden die beiden im selben Universum existieren, wäre Sherlock!Holmes garantiert der mordende Soziopath und Elementary!Moriarty die Detektivin.
In Reaktion darauf: Doylist and Watsonian Power Play by podcath.
Unabhängig davon und mit anderer Stoßrichtung: John Watson's Eternal Coming Out by calvinahobbes. John Watson's straightness is a direct reversal of many queer people's experiences: [...] Mrs. Hudson forces him to come out as straight, again and again and again.
Ich fand das echt übel. Mir machen asshole-Protagonisten nichts aus und bis zu einem gewissen Grad erwarte ich das auch von Holmes-stories, ob die nun Sherlock, Elementary, House oder "Film mit Robert Downey Jr." heißen.
Und unter gewissen Umständen könnte ich sogar einen Holmes sehen, der aus seiner "Wiederauferstehung" einen Witz macht, allerdings bei ALLEN Versionen außer Sherlock in so einer Weise, das klar wird, das das einfach eine ungeschickte und tollpatschige Art ist, mit Gefühlen umzugehen.
Sherlock`s Sherlock ist der Einzige, der anscheinend grausam ist, einfach weil er`s lustig findet. Und das soll der Protagonist sein? Wer ist euer Held, Schreiberlinge, Joffrey aus Game of Thrones? *kopfschüttel*
Er ist grausam. Wie Joffrey. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Und er ist so beiläufig grausam! Noch bevor er und John sich begegnen, erzählt sein Bruder ihm, dass Watsons Leben weitergegangen ist, etc. und Sherlock zweifelt herablassend daran, weil er ja nicht da war und das dann für John doch kein Leben gewesen sein kann. Der Mann glaubt also, Watson könne ohne ihn nicht auskommen, sieht aber gleichzeitig keine Veranlassung, in zwei Jahren auch nur einen Finger zu rühren, um Watson das Leben wieder "lebenswert" zu machen? Da habe ich schon schwer geschluckt. Mal abgesehen davon, dass das Leben tatsächlich weitergeht und es schon sehr arrogant ist, anzunehmen, man wäre der absolute Mittelpunkt eines anderen Menschen, ohne den es gar nicht geht. Aber wenn man schon so etwas annimmt, was sagt es dann über einen aus, wenn man den anderen dann zwei Jahre einfach so leiden lässt, genau wissend, was man ihm damit antut? Das hat wirklich Joffrey-Qualitäten.
Edited at 2014-01-04 07:39 am (UTC)
Ja, der Respekt fehlt mir hier sehr. Von Freundschaft und Partnerschaft keine Spur und am liebsten möchte man intervenieren, Watson in den Arm nehmen und ihm ins Gewissen reden, damit er den Typ, der so mit ihm umgeht, verlässt. Als platonische Beziehung ist Sherlocks Verhalten gegenüber John und das John das mit sich machen lässt, nicht weniger ungesund als wenn es eine romantische Beziehung wäre. Gleichzeitig geht die Serie aber darüber hinweg, als wären das Comedy-Elemente. Finde ich gar nicht komisch.
Ebenso GRRRRR war die Szene in der U-Bahn-Bombe. GRRR!
(Da ich kein Schnurrbartfan bin, war ich natürlich für weg damit, aber das hätte auch netter passieren können...)
Andererseits mochte ich die 'Fanfiction' Szene, die ein der Sherlock-Club Besucherinnnen sich ausgedacht hat.
Ein Mixed-Bag, sozusagen.
Konnte Elemntary bisher nicht wirklich ertragen. Vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen?
Ich habe auch bei jedem (nicht gezeigten) Schlag gejubelt. Dabei hat jeder Ausbruch das Niveau des Abends weiter runtergezogen, was schon etwas witzig war. Erst aus Edellokal rausgeflogen, dann aus einfachem Lokal, dann aus Imbissbude... Auch wenn das so dargestellt wurde, als würde John überreagieren, und Johns Reaktion mehr Ernst verdient hätte, besonders was Sherlocks Umgang damit anging.
Konnte Elemntary bisher nicht wirklich ertragen. Vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen?
Ja, ja, mach das. Elementary drückt wunderbar all meine Holmes&Watson-Knöpfchen. So stelle ich mir eine solche Partnerschaft vor! :D
Ich bin froh, dass es nicht nur mir so ging. Ich habe an exakt derselben Stelle die Folge ausgeschaltet, es ging einfach nicht mehr. Mich hat diese ganze Szene unfassbar wütend gemacht.
Mich auch! Und dabei bin ich gar nicht so emotional dabei, wenn es um die Serie geht, da ich kein großer Sherlock-Fan bin und ich das eher nebenbei als Unterhaltung schaue. Aber wow, hat das die falschen Knöpfchen bei mir gedrückt.
Nachdem die Staffel nun gelaufen ist, wollte ich hier noch anmerken, dass dies einer jener Fälle ist, bei dem ich mich der Zuschauerfrage nicht erwehren kann. Ich hatte ein paar sehr positive Reaktionen auf meiner F-Liste, und bin wirklich ratlos vor dem Bildschirm gesessen. Haben wir unterschiedliche Serien gesehen? Leben wir in unterschiedlichen zwischenmenschlichen Realitäten? Ich verstehe tatsächlich nicht, wie man die Dimension des Missbrauchsverhältnisses so verharmlosen und verniedlichen kann, bzw. zum Teil allen Ernstes das komplette Gegenteil vom Gezeigten behauptet. *baffled*
Ich finde auch nach wie vor einfach nicht überzeugend, warum John nicht wissen durfte, dass Sherlock lebt. Das ist doch total sinnlos und stört mich einfach total und ist für mich auch sehr, sehr schlechtes Writing. Es macht einfach in keinerlei Richtung Sinn. John verändert sich dadurch nicht, Sherlock nciht, keiner. O.o Es ist einfach eine mega verarsche.
Ich hoffe, die nächsten Folgen reißen das wieder auch. Ich finde Sherlock nach wie vor toll, weil es visuell einfach bombastisch ist. Aber was sie die letzten Folgen hart aufgebaut haben, haben sie in der folge mit dem Arsch eingerissen :/